Politik

1952 entstand in der DDR nach Auflösung der Länder der Bezirk Leipzig. Auf Bezirksebene existierten zwar auch Volksvertretungen neben der Volkskammer, dem Parlament der DDR, freie und geheime Wahlen zu diesen Vertretungen gab es aber nicht. Erst nach dem Mauerfall konnte in Leipzig, wie im Rest Deutschlands, wieder frei gewählt werden. Gewählt wurde seit 1989 die Leipziger „Stadtverordnetenversammlung“, die seit 1991 wieder Stadtrat genannt wird.

Erster Vorsitzender war bis 1994 der parteilose Stadtpräsident Friedrich Magirius. Seitdem übernimmt der jeweilige Oberbürgermeister den Vorsitz des Stadtrates. Er wird seit 1994 von den Leipziger Bürger direkt gewählt. Amtierender Oberbürgermeister Leipzigs ist seit März 2006 Burkhard Jung (SPD). Sein Vorgänger Wolfgang Tiefensee (SPD) legte das Amt wegen seiner Berufung zum Bundesverkehrsminister 2005 nieder.

Zu den Sprechzeiten im Stadtbüro des Oberbürgermeisters haben die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs die Möglichkeit ihre Anliegen und Meinungen vorzutragen. Zudem ist es möglich, die Sitzungen des Stadtrates zu besuchen.

Im Stadtrat bilden die Parteien und Vereinigungen Fraktionen, um die Interessen der Wähler besser durchsetzen zu können.

Das Leipziger Stadtgebiet stimmt mit den Wahlkreisen 153 Leipzig I und 154 Leipzig II überein und umfasst somit über 400.000 Wahlberechtigte. Die Leipziger Direktmandate gingen 2009 erstmals nach elf Jahren nicht an die SPD. Beide Wahlkreise werden seitdem von CDU-Mitgliedern vertreten.

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