Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig

Die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (kurz HMT) ist eine der traditionsreichsten und renommiertesten Musikhochschulen in ganz Europa. Zudem ist sie auch die älteste Musikhochschule in Deutschland. Gegründet wurde die Schule 1845 vom Gewandhauskapellmeister, Komponisten und Pianisten Felix Mendelssohn Bartholdy gegründet. Das der Gründer im Namen der Hochschule geehrt wird, ist allerdings auch erst seit 1972 der Fall. Vor knapp 20 Jahren, im Jahre 1992, wurde die Musikhochschule mit der Eingliederung der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig (die erste Theaterhochschule in Deutschland) eingegliedert. 2010 waren knapp 900 Studenten an der Hochschule, die schon viele bekannte Namen hervorbrachte, in die Studiengänge der drei Fakultäten eingeschrieben.

Um Ausbildung und Praxis nah beieinander zu haben, besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Gewandhaus Leipzig, der Leipziger Oper, dem deutschen Nationaltheater in Weimar und anderen bekannten Einrichtungen und Theatern.

Leipzig galt schon immer als eine traditionsreiche Musikstadt und daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass man sich im 19. Jahrhundert dazu entschloss eine musikalisch-akademische Schule zu gründen. Ab 1876 erhielt man die Erlaubnis sich „Königliches Konservatorium der Musik zu Leipzig“ zu nennen und man bezog ein neues Gebäude in der Grassistraße. 1924 erfolgte dann die nächste Umbenennung, nachdem es das Königreich Sachsen schon mehrere Jahre nicht mehr gab. Von dort an nannte man sich „Landeskonservatorium zu Leipzig“. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die HMT die viertgrößte Musikhochschule des Deutschen Reichs.

Nachdem die Hochschule im 1944 ihre Tore vorübergehen schloss, nahm sie im Oktober 1946 ihren Betrieb wieder auf. Einmal mehr wechselte sie ihren Namen und hieß ab da „Mendelssohn-Akademie“. Doch allzu lange währte auch dieser Namenswechsel nicht und bereits 1972 wurde wieder gewechselt. Zum 125. Todestag ihres Gründers nahm die Musikhochschule ihren heutigen Namen an. Zeitgleich wurde sie durch den Zusammenschluss mit der Theaterhochschule „Hans Otto“ auch erweitert.

Durch die Vergrößerung der Kapazitäten, mussten natürlich auch neue Gebäude bezogen werden. Dies tat man dann zur Jahrhundertwende, als man 2001 den neuen Großen Saal eröffnete, sowieein zweites Hochschulgebäude am Dittrichring bezog. Auch die Zusammenarbeit mit dem Leipziger Gewandhaus besteht seit 2004 und resultierte in der Bildung der Orchesterakadamie, die besonders begabte Musiker fördert.

Heutzutage spielt auch die Neue Musik und zeitgenössisches Komponieren wieder mehr im Vordergrund

Die drei Fakultäten, die es heute gibt unterteilen sich wie folgt.

  1. Fakultät I umfasst die Fachrichtungen Blasinstrumente/Schlagzeug, Jazz/Popularmusik (instrumental), Klavier, Streichinstrumente/Harfe und Dirigieren/Korrepetion.
  2. Fakultät II beschäftigt sich mit den Fachrichtungen Alte Musik, klassischer Gesang/Musiktheater, Gesang Popularmusik-Jazz/Musical und beherbergt außerdem dem das Schauspielinstitut „Hans Otto“.
  3. Die Fakultät III hingegen befasst sich mit den Fachrichtungen Dramaturgie, Komposition/Tonsatz und die Institute für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und das Kirchenmusikalische Institut.

Wenn man also das nötige Talent dazu hat und bei der traditionsreichsten Musikhochschule des Landes studieren will, ist die Hochschule für Musik und Theater in Leipzig mit Sicherheit die richtige Wahl. Und das nicht nur aus den genannten Gründen. Auch die Liste der Absolventen, die später Groß herauskamen, liest sich sehr beeindruckend und ist für jeden Nachwuchsmusiker oder Schauspieler eine Motivation. So studierten zum Beispiel Edvard Grieg, Kurt Masur, Nadja Uhl, die Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel und Tobias Künzel oder Yvonne Catterfeld an der berühmten Hochschule.

Adresse

Hochschule für Musik und Theater
Grassistr. 8
04107 Leipzig

Homepage: www.hmt-leipzig.de

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