Chor der Oper Leipzig

Vor der Gründung des Opernchores zu Beginn des 19. Jahrhunderts, begleiteten oft Studenten oder Thomaner die Aufführungen der Oper musikalisch. Erst mit dem Leipziger Stadttheater wurde der Berufschor eingeführt. Seit dem 20. Jahrhundert ist dieser unter anderem dafür bekannt, dass er zeitgenössischen Werken stets offen gegenüber steht.

Als 1960 die Neue Oper eröffnet wurde, entstand der Opernchor in seiner jetzigen Struktur. Bis in die 80er Jahre wurde er von Regisseuren wie Joachim Herz, Uwe Wand, Erhard Fischer, Günther Lohse und Johannes Felsenstein geprägt. Der Schwerpunkt der Chorarbeit lag in dieser Zeit auf dem realistischen Musiktheater. Bis 1993 stand der Chor 30 Jahre lang unter der Leitung von Andreas Pieske, der einen großen Anteil an der heutigen Qualität des Chores hat. Für diese wurde der Opernchor bereits mit dem Kunstpreis der Stadt Leipzig und dem Echo-Klassik-Award ausgezeichnet.

Neben den Aufführungen in der Oper Leipzig, wirkt der Opernchor auch bei Produktionen des Leipziger Balletts und des Gewandhauses mit und bereist auf Gastspielen ganz Europa.

Als Teil des Opernchores hat sich auch der Kinderchor schon einen eigenen Namen gemacht. Er ergänzt nicht nur tatkräftig die Opernaufführungen, sondern tritt auch bei vielen Konzertveranstaltungen auf und präsentiert im Kellertheater Leipzig eigene Produktionen. Seit der Spielzeit 2007/2008 gibt es zudem einen Jugendchor, in dem die älteren Kinder weiter singen und spielen können.

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