8. Biennale in Leipzig zeigt Karikaturen berühmter Persönlichkeiten

Unter dem Motto „ALLE8UNG“ präsentiert das stadtgeschichtliche Museum Leipzig vom 12. bis zum 18. Juni die 8. Biennale der satirischen Zeichnung Leipzig. Ausgestellt werden unter anderem Werke des Altmeisters Harald Kretzschmar.

Das stadtgeschichtliche Museum Leipzig in der Außenansicht

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig zeigt Karikaturen unter dem Motto “ALLE8UNG”. (BIld: LTM/Andreas Schmidt)

Die Biennale in Leipzig

Zwischen 1977 und 1987 war die Karicartoon in Ostdeutschland bereits zu einiger Berühmtheit gekommen. Nach dem Fall der Mauer und dem Untergang der Deutschen Demokratischen Republik mussten 12 Jahre vergehen, ehe der ursprüngliche Initiator, Andreas Mueller, sie in der wiedervereinigten Republik unter selbem Namen neu gründete.

Passend dazu fand nun vor vier Jahren in Leipzig die bis dato jüngste Biennale unter dem Motto „Zeitensprünge“ statt. 20 Jahre nach der Wende wurde die DDR als „Gastland“ eingeladen; neben den Werken namhafter deutscher Karikaturisten, prangten nun auch, repräsentativ für die Zeit vor dem Mauerfall, überraschend mutig gezeichnete Bekenntnisse ostdeutscher Künstler .

ALLE8UNG stellt Künstler in den Mittelpunkt

In diesem Jahr soll nun aber nicht die längst verblichene DDR im Mittelpunkt stehen, sondern die Zeichner selbst. Ausgewählte Karikaturen aller 80 Künstler, die ihre Werke den vergangenen sieben Biennalen in den letzten 14 Jahren zur Verfügung gestellt haben, werden im Stadtgeschichtlichen Museum zu sehen sein.

Neben diesem Best of deutscher humoristischer Zeichenkunst, finden aber auch zeitgenössische Themen ihren Platz. Nicht zuletzt ein Themenbereich zum 200-jährigen Jubiläum der Völkerschlacht (und dem 100-jährigen zum dazugehörigen Denkmal) wartet mit einigen Satirezeichnungen des im In- und Ausland preisgekrönten Karikaturisten Walter Rollow auf. Ausgestellt werden daneben auch Werke Harald Kretzschmars, der unter dem Motto „80 Leipziger Köpfe“ berühmte Persönlichkeiten Leipzigs auf seine ganz eigene Art und Weise porträtiert hat.

Zusätzlich bietet die Biennale mit den preisgekrönten Filmen des Dok-Film-Festivals Freunden moderner Animationskunst eine weitere Möglichkeit der Zerstreuung.

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