Liebe, Macht, Leidenschaft – Die Geschichte der Barockoper in Leipzig

Am 15. März eröffnet die Ausstellung „Liebe – Macht – Leidenschaft. Die Leipziger Barockoper“ im Bach-Museum Leipzig. Sie gibt Einsicht in die Musik, das Leben und die Geschichte der Barockoper in der Messestadt und in Deutschland. Gefördert durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ist die Ausstellung bis zum 25. August diesen Jahres zu bestaunen.

Barockoper in Leipzig

Von 1693 bis 1720 erlebte die Barockoper in Leipzig ihre Blütezeit. Komponisten wie Georg Philipp Telemann, Nikolaus Adam Strungk oder Johann David Heinichen gelten als die Berühmtesten ihrer Zeit und prägten das Leben der Leipziger Operngeschichte. Das barocke Opernhaus galt als eines der ersten in Deutschland und soll laut Zeitgenossen der berühmten Hamburger Gänsemarktoper in nichts nachgestanden haben.

Liebe, Macht, Leidenschaft - Die neue Ausstellung im Bach-Museum Leipzig

Das Bach-Museum im Thomaskirchhof. (Bild: Andreas Schmidt – LTM)

Der Titel „Liebe, Macht, Leidenschaft“ kommt nicht von ungefähr. Auch die Unternehmensgeschichte der Oper hat etwas von Passagen aus einer damaligen Aufführung. Machtkämpfe, Intrigen und Leidenschaft bestimmten nicht nur die Bühne, sondern auch das Leben der konkurrierenden Veranstalter. Dass dennoch Oper auf sehr hohem Niveau gezeigt werden konnte, sagt viel über die Begeisterung und Hingabe aller Mitwirkenden aus.

Das Bach-Museum Leipzig

Das erst 2010 renovierte Bach-Museum Leipzig lockt jährlich knapp 50.000 Besucher. Laut der Museumsleiterin Kerstin Wiese sind die Hälfte aller Besucher ausländische Touristen. Die Dauerausstellung zum Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner Familie wird interaktiv und multimedial auf einer Fläche von 750 Quadratmetern präsentiert. Ein historisches Ambiente und das Café Gloria regen zum Entdecken und Verweilen an.

Maria Hübner, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bach-Museums , wird die Kabinettausstellung “Liebe – Macht – Leidenschaft” offiziell am 14. März um 18 Uhr eröffnen. Für eine musikalische Untermalung sorgen Kathleen Danke (Sopran), Frederike Blanke (Mezzosopran), Franziska Ernst (Alt) und Frank Petersen (Laute). Der Eintritt ist kostenlos.

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