Angeln im Leipziger Neuseenland: Tipps fรผr einen guten Fang
Freitag, 25. Oktober 2013
Unter manchen Anglern ist das Vorurteil verbreitet, in den Gewรคssern des Leipziger Neuseenlandes kรถnnen keine Fische gefangen werden. Die ehemaligen Tagebau- und Kiesseen beherbergen jedoch eine Fรผlle an unterschiedlichen Fischarten. Damit der Angelausflug zu einem erfolgreichen Erlebnis wird, ist neben Gewรคsserkenntnis auch die Einhaltung der erforderlichen Bestimmungen gefragt.
Notwendige Vorbereitungen treffen
Der Angelsport ist in Deutschland โ anders als in den skandinavischen Lรคndern โ an viele Bedingungen geknรผpft, ohne deren Einhaltung keine Erlaubnis zum Angeln erteilt wird. In Finnland benรถtigen unter 18- und รผber 65-jรคhrige Angler grundsรคtzlich keinen Angelschein, in Schweden genรผgt es, vor Ort eine kostengรผnstige Angelkarte zu erwerben, die keine weiteren Vorkenntnisse oder Berechtigungen erfordert.
Diese liberale Vorgehensweise begrรผndet sich mitunter mit dem generell sehr hohen und vielfรคltigen Fischbestand der nordischen Lรคnder. Durch eine รbersicht verdeutlicht sich beispielsweise die enorme Dichte von Angelparks und Seen in Dรคnemark. Weil eine derartige Fรผlle an Gewรคssern hierzulande nicht vorliegt, machen Fischerei-, Naturschutz- und Wassergesetze in den einzelnen Bundeslรคndern genaue Vorgaben zum Angeln.
Bevor man im Leipziger Seen und Flรผssen seine Rute auswirft, ist ein Erlaubnisschein beziehungsweise eine Fangkarte zu erwerben. Damit dies รผberhaupt mรถglich ist, muss man einen Fischereischein besitzen.
Richtiges Gebiet aufsuchen
Da die Fangkarte immer nur fรผr ein Gewรคsser gilt, hilft ein Blick in die Gewรคsserordnung sowie in das Gewรคsserverzeichnis, um sich nach Gebieten zu erkundigen, in denen sich das Angeln am meisten lohnt. Der Werbener See, sรผdwestlich vom Zwenkauer See gelegen, wird als einer der wenigen Seen im Leipziger Neuseenland explizit als Angelrevier gekennzeichnet. Ebenfalls beliebt, jedoch am sรผdlichsten gelegen, ist der Haselbacher See.
Der Hainer See bietet an der Lagune Kahnsdorf einen speziellen Anglerbereich mit Anglerhรผtten, was vor allem fรผr einen ausgedehnteren Ausflug von Vorteil ist. Fรคllt die Wahl doch auf einen der grรถรeren Seen sรผdlich von Leipzig, ist auf eventuelle Angelverbote zu achten. Der Markkleeberger See beispielsweise ist nur in Teilbereichen fรผr Angler freigegeben.
Fangvorschriften einhalten
Mehr als 40 Fischarten besiedeln das Leipziger Neuseenland. Wer bestimmte Arten fangen will, sollte sich im Vorfeld รผber Schonzeiten, Mindestmaรe und mรถgliche Fangverbote informieren. Zander darf beispielsweise zwischen Februar und Mai nicht gefangen werden, bei der hรคufig anzutreffenden Groรen Marรคne liegt die Schonzeit zwischen Oktober und Dezember.
Schonzeiten unterschiedlicher Fischarten in Leipzig:
- รsche: 01. Januar – 15. Juni
- Bachforelle: 1. Oktober – 30. April
- Bachsaibling: 1. Oktober – 30. April
- Barbe: 15. April – 30. Juni
- Groรe Marรคne: 1. Oktober bis 31. Dezember
- Hecht: 1. Februar – 30. April
- Lachs: 1. Oktober – 30. April
- Meerforelle: 1. Oktober – 30. April
- Regenbogenforelle: 1. Oktober – 30. April
- Seeforelle: 1. Oktober – 30. April
- Zander: 1. Februar – 31. Mai
Bei einer amtlichen Kontrolle sind gefangene Fische sowie die Angelausrรผstung auf Verlangen vorzuzeigen. Hรคlt man sich an alle Vorschriften, kann man sich im Leipziger Neuseenland ganz dem Fischfang widmen und womรถglich groรe Trophรคen mit nach Hause bringen.
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